Was machen, wenn auch Gewerkschaften und Klagen vor Gericht nichts gegen die korrupten Machenschaften grosser, mieser Industrieller bringen? In Mladen Đorđevićs Film meinen die Bewohner und Bewohnerinnen eines serbischen Bergdorfs, auf übernatürliche Mittel zurückgreifen zu müssen, um im Kampf gegen die miserable Ökonomie und deren Profiteure nicht den Kürzeren zu ziehen. Oder zumindest versuchen sie es, denn in Đorđevićs Film, der zugleich satirisch angehauchter Grusel und Gesellschaftskritik ist, entfaltet sich alles gemächlich und ohne fadengrade Erklärungen.
Gewinnen tut der stimmungsvolle, unkonventionelle Film dank seiner genauen Beobachtung dieser Menschen in Not, den grossartigen Darbietungen des Figurenensembles und den wunderbaren Aufnahmen aus dem hintersten Winkel des Balkans.