Der Atomkrieg ist durch, die meisten Menschen, naja, eigentlich die meisten Männer, sind unfruchtbar. Die wenigen, die noch Nachwuchs zeugen können, werden von der Regierung umgarnt und als Zuchthengste genutzt. Nebenbei wird die postapokalyptische Welt von mutierten Froschwesen bevölkert. Ausgestattet mit einem genitalienschonenden Keuschheitsgürtel wird Sam Hell in die Mutantenstadt Frogtown geschickt, um dort eine Gruppe entführter, fruchtbarer Frauen zu finden. Begleitet wird er dabei von Krankenpflegerin Spangle, die seine Fruchtbarkeitswerte konstant überwachen muss. Eine Geschichte voller Romantik und kettensägenschwingender Froschmutanten. Das ist HELL COMES TO FROGTOWN.
Regisseur Donald G. Jacksons (RIP) Filmografie ist faszinierend. Von rund 40 Produktionen schafft es kaum eine über 3 von 10 Sternen. Grösstenteils besteht seine Arbeit aus No-Budget-Homevideos und die meisten davon sind Fortsetzungen von Frogtown und dessen Vorgänger ROLLER BLADE (3.3 auf IMDB). Das klingt alles nicht sonderlich motivierend – also lieber einen grossen Bogen ums Kino machen? Auf keinen Fall! Für HELL COMES TO FROGTOWN kam damals ein schönes Budget zusammen und damit hat Jackson sich nicht nur einen wunderbaren B-Movie-Cast geschnappt (Wrestler Roddy Piper, der danach John Carpenters THEY LIVE drehte und Sandahl Bergman, bekannt aus CONAN THE BARBARIAN und RED SONJA). Auch die postnukleare Welt und die putzigen Mutanten lassen sich sehen. Natürlich ist das Trashkino, aber doch von allerfreinster Qualität.