Ein Roadhouse irgendwo in der Pampa von West Texas. Was eigentlich nach einem gemütlichen Abend aussieht, ändert schlagartig, als Eric Dane (Rollenbezeichnung «Hero») mit einem abgefetzten Monsterkopf hereinplatzt. Eins zu null für die Menschen. Auch Monster zwei verendet (2:0) und wird fachgerecht in eine Kühltruhe verpackt. Doch das Punkteverhältnis ändert sich. Danach erleben wir Monster beim Kopulieren, Monster beim Menschenfressen, Menschen beim Menschen hintergehen und allerhand Sekrete, die übergeben werden.
Wenn man seinen Filmfiguren in einem Drehbuch keine Namen, sondern Bezeichnungen wie «Boss Man», «Finger Girl», «Beer Guy» oder «Honey Pie» gibt, dürfte das ein Indiz sein für deren Wichtigkeit. John Gulagers FEAST ist ein Monsterfilm für Monsterfilmfans, vollgepackt mit madigen und verwesenden Überraschungen, menschlichen Ablenkungsbomben und verdammt hungrigen Biestern mit verdammt vielen Zähnen.
Übrigens fungierten beim Splatterspektakel Matt Damon und Ben Affleck im Rahmen des «Project Greenlight» als ausführende Produzenten. «Project Greenlight» gab Filmemachern die Chance, ihr Erstlingswerk umzusetzen.