BUIO OMEGA, in Deutsch als SADO – STOSS DAS TOR ZUR HÖLLE AUF erschienen, ist vermutlich einer der bekanntesten und verpöntesten Horrorfilme der späten 70er-Jahre. Er stand nicht nur bei der Jugendschutzbehörde, sondern auch bei allen Horrorfans zuoberst auf der Must-See-Liste und wurde von Otto Kuhn im Filmbeobachter als «Unnütze und ekelhafte Spekulation auf die niedersten Instinkte des Menschen» beschrieben. Joe D'Amatos Werk ist eines der verstörendsten seiner Zeit, prall gefüllt mit drastischen Ekelszenen und undefinierbaren Körpersäften. Mit Körpersäften kennt Joe D'Amato, der seine Brötchen früher in der Erotikbranche verdiente, bestens aus. Er hat als Erster den Kannibalismus in den Film gebracht und mit BUIO OMEGA einen Film geschaffen, der Moralapostel und Fans des extremen Kinos nach über 45 Jahren noch immer gleichermassen fasziniert.
Der Film handelt von der unzertrennlichen Liebe zwischen Taxidermist Frank und seiner Verlobten Anna. Letztere ist unter Einfluss von Voodoo-Zauber, ausgeübt von der eifersüchtigen Haushälterin, ums Leben gekommen. Frank kann damit schlecht umgehen, exhumiert seine Liebste wieder und präpariert sie fachmännisch. Auf der Suche nach potenziellen Ersatzfreundinnen steigt dann auch die Opferzahl.
Kultstatus erlangte BUIO OMEGA (auch bekannt als BEYOND THE DARKNESS, BLUE HOLOCAUST, BLUTIGER WAHNSINN oder BURIED ALIVE) durch seine wunderschönen Bilder, die Inszenierungen und den unverkennbaren Soundtrack, für den niemand Geringeres als GOBLIN (damals noch unter dem Namen THE GOBLINS) zuständig waren. Ach, was für ein Zufall, die spielen ja live während des Festivals!